Erzieher Gehalt Im 1. Jahr: Ausbildung & Berufseinstieg

Die Ausbildung zum Erzieher ist ein anspruchsvoller, aber auch sehr erfüllender Berufsweg. Viele angehende Erzieherinnen und Erzieher fragen sich, welches Gehalt sie während und nach ihrer Ausbildung erwarten können, insbesondere im ersten Jahr. Dieser Artikel bietet einen detaillierten Überblick über das Gehalt in der Erzieherausbildung im ersten Jahr, die verschiedenen Faktoren, die es beeinflussen, und gibt Einblicke in die Gehaltsentwicklung im Laufe der Karriere. Wir werden auch auf die finanziellen Aspekte der Ausbildung selbst eingehen und Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung aufzeigen. Ziel ist es, Ihnen ein umfassendes Bild der finanziellen Situation von Erziehern und Erzieherinnen zu vermitteln, damit Sie eine fundierte Entscheidung über Ihre berufliche Zukunft treffen können.

Gehalt während der Erzieherausbildung im 1. Jahr

Das Gehalt während der Erzieherausbildung im ersten Jahr ist ein wichtiger Aspekt für viele angehende Erzieherinnen und Erzieher. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass die Vergütung während der Ausbildung stark variieren kann, abhängig von der Art der Ausbildung und dem Träger der Einrichtung. Grundsätzlich gibt es zwei Hauptwege, um Erzieher zu werden: die schulische Ausbildung und die praxisintegrierte Ausbildung (PIA). Bei der schulischen Ausbildung, die in der Regel an einer Fachschule oder einem Berufskolleg stattfindet, erhalten die Auszubildenden in den meisten Fällen keine Vergütung. Dies liegt daran, dass es sich um eine rein schulische Ausbildung handelt, bei der der Fokus auf dem Erwerb theoretischen Wissens liegt. Die Studierenden müssen in dieser Zeit oft ihren Lebensunterhalt selbst finanzieren, beispielsweise durch BAföG, Nebenjobs oder die Unterstützung der Familie.

Im Gegensatz dazu bietet die praxisintegrierte Ausbildung (PIA) eine Vergütung. Bei dieser Ausbildungsform sind die Auszubildenden von Anfang an in einer Kindertagesstätte oder einer anderen sozialpädagogischen Einrichtung tätig und wechseln sich zwischen praktischer Arbeit und theoretischem Unterricht ab. Das Gehalt im ersten Jahr der praxisintegrierten Ausbildung ist in der Regel niedriger als das Gehalt eines ausgebildeten Erziehers, aber es ermöglicht den Auszubildenden, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und gleichzeitig wertvolle Berufserfahrung zu sammeln. Die Höhe der Vergütung variiert je nach Träger der Einrichtung, Tarifvertrag und Bundesland. Im öffentlichen Dienst, der einen Großteil der Kindertagesstätten und sozialen Einrichtungen umfasst, werden die Auszubildenden nach dem Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD) bezahlt. Die genauen Beträge werden jährlich neu verhandelt und können daher variieren. Es ist ratsam, sich bei der jeweiligen Einrichtung oder dem Träger über die aktuelle Vergütung zu informieren.

Neben dem Gehalt während der Ausbildung sollten auch die Kosten der Ausbildung selbst berücksichtigt werden. Bei der schulischen Ausbildung können Schulgebühren, Kosten für Lernmaterialien und eventuelle Fahrtkosten anfallen. Diese Kosten können je nach Bundesland und Schule unterschiedlich hoch sein. Bei der praxisintegrierten Ausbildung entfallen diese Kosten in der Regel, da die Auszubildenden ein Gehalt erhalten. Es ist jedoch wichtig, sich über alle finanziellen Aspekte der Ausbildung im Klaren zu sein, um eine realistische Einschätzung der Gesamtkosten und -einnahmen zu erhalten. Eine sorgfältige Planung der Finanzen ist entscheidend, um die Ausbildung erfolgreich abschließen zu können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung zu erhalten, wie beispielsweise BAföG, Stipendien oder Bildungskredite. Es lohnt sich, diese Optionen zu prüfen und sich frühzeitig zu informieren.

Faktoren, die das Gehalt im ersten Jahr beeinflussen

Das Gehalt im ersten Jahr nach der Erzieherausbildung wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Einer der wichtigsten Faktoren ist der Träger der Einrichtung, in der man arbeitet. Es gibt verschiedene Arten von Trägern, darunter öffentliche Träger (z.B. Kommunen), kirchliche Träger (z.B. Caritas, Diakonie) und freie Träger (z.B. Elterninitiativen, private Unternehmen). Öffentliche und kirchliche Träger zahlen in der Regel nach Tarifverträgen, die bundesweit oder regional gelten. Diese Tarifverträge legen die Gehälter nach Berufserfahrung und Qualifikation fest und bieten eine gewisse Planungssicherheit. Freie Träger sind nicht immer an Tarifverträge gebunden, was bedeutet, dass die Gehälter stärker variieren können. In einigen Fällen zahlen freie Träger höhere Gehälter als der öffentliche Dienst, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen, während in anderen Fällen die Gehälter niedriger sein können. Es ist daher wichtig, sich vor der Bewerbung über die Gehaltsstrukturen des jeweiligen Trägers zu informieren.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Berufserfahrung. Berufsanfänger erhalten in der Regel ein niedrigeres Gehalt als erfahrene Erzieherinnen und Erzieher. Mit zunehmender Berufserfahrung steigen die Gehälter jedoch in der Regel automatisch an, insbesondere wenn man nach Tarifvertrag bezahlt wird. Die Tarifverträge sehen Gehaltsstufen vor, die sich nach der Anzahl der Berufsjahre richten. Es ist daher wichtig, sich über die Gehaltsentwicklung im Laufe der Karriere zu informieren und zu wissen, wann man in eine höhere Gehaltsstufe aufsteigt. Auch Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen können sich positiv auf das Gehalt auswirken. Wer sich beispielsweise in einem bestimmten Bereich spezialisiert, wie z.B. Frühpädagogik, Inklusion oder Sprachförderung, kann seine Chancen auf eine besser bezahlte Stelle erhöhen.

Das Bundesland, in dem man arbeitet, spielt ebenfalls eine Rolle beim Gehalt. Die Gehälter für Erzieherinnen und Erzieher können von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein. Dies liegt unter anderem daran, dass die Lebenshaltungskosten in den einzelnen Bundesländern variieren. In Bundesländern mit höheren Lebenshaltungskosten sind die Gehälter oft auch höher, um die höheren Kosten zu kompensieren. Es ist daher ratsam, sich über die Gehaltsunterschiede in den verschiedenen Bundesländern zu informieren, insbesondere wenn man flexibel ist, wo man arbeiten möchte. Auch die Region innerhalb eines Bundeslandes kann eine Rolle spielen. In Ballungsräumen und Großstädten sind die Gehälter oft höher als in ländlichen Gebieten.

Zusätzlich zu diesen Faktoren können auch individuelle Verhandlungsgeschicklichkeit und die Nachfrage nach Erzieherinnen und Erziehern in der jeweiligen Region das Gehalt beeinflussen. In Zeiten des Fachkräftemangels haben Erzieherinnen und Erzieher oft eine bessere Verhandlungsposition und können höhere Gehälter fordern. Es ist wichtig, sich seiner eigenen Fähigkeiten und Qualifikationen bewusst zu sein und diese im Vorstellungsgespräch selbstbewusst zu präsentieren. Auch die Bereitschaft, sich weiterzubilden und zusätzliche Aufgaben zu übernehmen, kann sich positiv auf die Gehaltsverhandlungen auswirken. Es lohnt sich, sich vorab über die üblichen Gehälter in der Region zu informieren, um eine realistische Gehaltsvorstellung zu entwickeln.

Durchschnittliches Gehalt für Berufsanfänger

Das durchschnittliche Gehalt für Berufsanfänger im Erzieherberuf liegt in Deutschland bei etwa 2.500 bis 3.200 Euro brutto pro Monat. Diese Spanne kann jedoch je nach den oben genannten Faktoren variieren. Erzieherinnen und Erzieher, die im öffentlichen Dienst arbeiten und nach Tarifvertrag bezahlt werden, erhalten in der Regel ein Gehalt im oberen Bereich dieser Spanne. Die Tarifverträge legen die Gehälter nach Entgeltgruppen fest, wobei Berufsanfänger in der Regel in eine niedrigere Entgeltgruppe eingestuft werden. Mit zunehmender Berufserfahrung und Weiterbildung können sie jedoch in höhere Entgeltgruppen aufsteigen und somit ihr Gehalt erhöhen. Es ist wichtig zu beachten, dass das Bruttogehalt nicht das Nettogehalt ist, das tatsächlich ausgezahlt wird. Vom Bruttogehalt werden noch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge abgezogen, so dass das Nettogehalt niedriger ausfällt.

Erzieherinnen und Erzieher, die bei kirchlichen Trägern arbeiten, werden in der Regel ebenfalls nach Tarifverträgen bezahlt, die den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes ähneln. Die genauen Gehälter können jedoch leicht abweichen. Freie Träger haben oft eigene Gehaltsstrukturen, die nicht immer an Tarifverträge gebunden sind. Hier können die Gehälter sowohl höher als auch niedriger sein als im öffentlichen Dienst. Es ist daher wichtig, sich vor der Bewerbung über die Gehaltsstrukturen des jeweiligen Trägers zu informieren. Einige freie Träger bieten auch zusätzliche Leistungen an, wie z.B. betriebliche Altersvorsorge oder Zuschüsse zu Kinderbetreuungskosten, die das Gesamtpaket attraktiver machen können.

Um einen besseren Überblick über die Gehaltsstrukturen zu bekommen, ist es hilfreich, sich die Entgelttabellen der verschiedenen Tarifverträge anzusehen. Diese Tabellen sind in der Regel öffentlich zugänglich und geben Auskunft über die Gehälter in den einzelnen Entgeltgruppen und Stufen. Die Entgeltgruppen richten sich nach der Qualifikation und den Aufgaben des Erziehers, während die Stufen die Berufserfahrung berücksichtigen. Berufsanfänger werden in der Regel in die niedrigste Stufe ihrer Entgeltgruppe eingestuft und steigen mit zunehmender Berufserfahrung automatisch in höhere Stufen auf. Es ist wichtig zu beachten, dass die Gehälter in den Entgelttabellen in der Regel Bruttogehälter sind und dass noch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge abgezogen werden müssen.

Neben dem Grundgehalt können Erzieherinnen und Erzieher auch Zulagen erhalten, beispielsweise für die Arbeit mit bestimmten Altersgruppen oder für besondere Aufgaben. Auch Schichtzulagen oder Zulagen für die Arbeit an Wochenenden und Feiertagen sind möglich. Diese Zulagen können das Gehalt deutlich erhöhen und sollten bei der Gehaltsplanung berücksichtigt werden. Es ist ratsam, sich bei der jeweiligen Einrichtung oder dem Träger über die möglichen Zulagen zu informieren. Auch Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen können sich positiv auf das Gehalt auswirken. Wer sich beispielsweise in einem bestimmten Bereich spezialisiert, wie z.B. Frühpädagogik, Inklusion oder Sprachförderung, kann seine Chancen auf eine besser bezahlte Stelle erhöhen.

Gehaltsunterschiede nach Trägerart

Die Gehaltsunterschiede nach Trägerart sind ein wichtiger Aspekt, der bei der Berufswahl berücksichtigt werden sollte. Wie bereits erwähnt, gibt es verschiedene Arten von Trägern, die Kindertagesstätten und andere sozialpädagogische Einrichtungen betreiben. Die drei Haupttypen sind öffentliche Träger, kirchliche Träger und freie Träger. Öffentliche Träger, wie z.B. Kommunen und Städte, sind in der Regel an Tarifverträge gebunden, die bundesweit oder regional gelten. Diese Tarifverträge legen die Gehälter nach Berufserfahrung und Qualifikation fest und bieten eine gewisse Planungssicherheit. Die Gehälter im öffentlichen Dienst sind in der Regel stabil und bieten gute Sozialleistungen, wie z.B. eine betriebliche Altersvorsorge.

Kirchliche Träger, wie z.B. Caritas und Diakonie, zahlen ebenfalls in der Regel nach Tarifverträgen, die den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes ähneln. Die genauen Gehälter können jedoch leicht abweichen. Auch kirchliche Träger bieten in der Regel gute Sozialleistungen und eine betriebliche Altersvorsorge. Ein Vorteil bei kirchlichen Trägern kann die Wertschätzung der Arbeit und die Orientierung an christlichen Werten sein, was für manche Erzieherinnen und Erzieher ein wichtiger Faktor ist.

Freie Träger sind nicht immer an Tarifverträge gebunden, was bedeutet, dass die Gehälter stärker variieren können. In einigen Fällen zahlen freie Träger höhere Gehälter als der öffentliche Dienst, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen, während in anderen Fällen die Gehälter niedriger sein können. Es ist daher wichtig, sich vor der Bewerbung über die Gehaltsstrukturen des jeweiligen Trägers zu informieren. Einige freie Träger bieten auch zusätzliche Leistungen an, wie z.B. betriebliche Altersvorsorge oder Zuschüsse zu Kinderbetreuungskosten, die das Gesamtpaket attraktiver machen können. Ein Vorteil bei freien Trägern kann die größere Flexibilität und die Möglichkeit sein, eigene pädagogische Konzepte umzusetzen.

Die Entscheidung für einen bestimmten Träger sollte jedoch nicht nur vom Gehalt abhängig gemacht werden. Auch andere Faktoren, wie z.B. die Arbeitsbedingungen, die pädagogische Ausrichtung der Einrichtung, die Teamzusammensetzung und die Weiterbildungsmöglichkeiten, spielen eine wichtige Rolle. Es ist ratsam, sich vor der Bewerbung ein umfassendes Bild von der Einrichtung und dem Träger zu machen und sich im Vorstellungsgespräch gezielt nach den Arbeitsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten zu erkundigen. Auch ein Gespräch mit Mitarbeitern der Einrichtung kann hilfreich sein, um einen Eindruck von der Arbeitsatmosphäre zu bekommen.

Gehaltsentwicklung im Laufe der Karriere

Die Gehaltsentwicklung im Laufe der Karriere ist ein wichtiger Aspekt für Erzieherinnen und Erzieher. Wie bereits erwähnt, steigen die Gehälter in der Regel mit zunehmender Berufserfahrung und Weiterbildung. Im öffentlichen Dienst und bei kirchlichen Trägern erfolgt die Gehaltsentwicklung in der Regel automatisch durch den Aufstieg in höhere Gehaltsstufen innerhalb der jeweiligen Entgeltgruppe. Die Tarifverträge sehen Gehaltsstufen vor, die sich nach der Anzahl der Berufsjahre richten. Mit jedem Berufsjahr steigt man in der Regel eine Stufe auf und erhält somit ein höheres Gehalt. Es ist wichtig, sich über die Gehaltsentwicklung im Laufe der Karriere zu informieren und zu wissen, wann man in eine höhere Gehaltsstufe aufsteigt.

Auch Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen können sich positiv auf die Gehaltsentwicklung auswirken. Wer sich beispielsweise in einem bestimmten Bereich spezialisiert, wie z.B. Frühpädagogik, Inklusion oder Sprachförderung, kann seine Chancen auf eine besser bezahlte Stelle erhöhen oder in eine höhere Entgeltgruppe eingestuft werden. Einige Arbeitgeber fördern Weiterbildungen auch finanziell, so dass sich die Investition in die eigene Qualifikation langfristig auszahlt. Es ist ratsam, sich regelmäßig über aktuelle Weiterbildungsangebote zu informieren und sich mit dem Arbeitgeber über die Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung auszutauschen.

Neben der Berufserfahrung und den Weiterbildungen kann auch die Übernahme von zusätzlichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten die Gehaltsentwicklung positiv beeinflussen. Wer beispielsweise die Leitung einer Gruppe übernimmt oder sich in der Ausbildung von Nachwuchskräften engagiert, kann in der Regel mit einer höheren Vergütung rechnen. Es ist wichtig, sich aktiv einzubringen und seine Fähigkeiten und Kompetenzen zu zeigen, um sich für höhere Positionen zu empfehlen. Auch die Bereitschaft, sich für die Einrichtung und die Kinder einzusetzen und sich an Projekten und Veranstaltungen zu beteiligen, wird in der Regel positiv wahrgenommen und kann sich langfristig auf die Gehaltsentwicklung auswirken.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Gehaltsentwicklung nicht nur von den individuellen Leistungen und Qualifikationen abhängt, sondern auch von den Rahmenbedingungen im Berufsfeld. Die finanzielle Situation der Einrichtung, die Nachfrage nach Erzieherinnen und Erziehern in der Region und die Tarifverhandlungen spielen ebenfalls eine Rolle. In Zeiten des Fachkräftemangels haben Erzieherinnen und Erzieher oft eine bessere Verhandlungsposition und können höhere Gehälter fordern. Es ist daher wichtig, sich über die aktuellen Entwicklungen im Berufsfeld zu informieren und seine Gehaltsvorstellungen entsprechend anzupassen. Auch der Austausch mit Kollegen und Kolleginnen kann hilfreich sein, um einen Überblick über die üblichen Gehälter in der Region zu bekommen.

Tipps zur Gehaltsverhandlung

Die Gehaltsverhandlung ist ein wichtiger Bestandteil des Bewerbungsprozesses und sollte gut vorbereitet sein. Es ist wichtig, sich seiner eigenen Fähigkeiten und Qualifikationen bewusst zu sein und diese im Vorstellungsgespräch selbstbewusst zu präsentieren. Auch die Kenntnis der üblichen Gehälter in der Region und der Gehaltsstrukturen des jeweiligen Trägers ist entscheidend für eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung. Es ist ratsam, sich vorab über die Entgelttabellen der relevanten Tarifverträge zu informieren und sich mit Kollegen und Kolleginnen über ihre Gehälter auszutauschen. Auch Online-Gehaltsvergleichsportale können eine erste Orientierung bieten.

Ein wichtiger Tipp für die Gehaltsverhandlung ist, realistische Gehaltsvorstellungen zu formulieren. Es ist wenig zielführend, ein unrealistisch hohes Gehalt zu fordern, da dies den Arbeitgeber abschrecken könnte. Andererseits sollte man sich auch nicht unter Wert verkaufen und ein zu niedriges Gehalt akzeptieren. Es ist wichtig, einen guten Mittelweg zu finden und seine Gehaltsvorstellungen anhand seiner Qualifikationen, Berufserfahrung und der Gehaltsstrukturen des Trägers zu begründen. Auch die Bereitschaft, sich weiterzubilden und zusätzliche Aufgaben zu übernehmen, kann in der Gehaltsverhandlung angeführt werden.

Im Vorstellungsgespräch sollte man das Gehalt erst dann ansprechen, wenn der Arbeitgeber das Thema eröffnet. Es ist wichtig, den richtigen Zeitpunkt abzuwarten und das Gespräch nicht zu frühzeitig auf das Gehalt zu lenken. Wenn der Arbeitgeber nach den Gehaltsvorstellungen fragt, sollte man eine konkrete Zahl nennen, die innerhalb der üblichen Gehaltsspanne liegt. Es ist ratsam, eine Gehaltsspanne anzugeben, die etwas höher liegt als das gewünschte Gehalt, um Verhandlungsspielraum zu haben. Auch die Bereitschaft zu Kompromissen sollte signalisiert werden.

Neben dem Grundgehalt sollten auch andere Leistungen und Benefits in die Gehaltsverhandlung einbezogen werden. Dazu gehören beispielsweise die betriebliche Altersvorsorge, Zuschüsse zu Kinderbetreuungskosten, Weiterbildungsmöglichkeiten, flexible Arbeitszeiten und zusätzliche Urlaubstage. Auch die Möglichkeit, sich in der Einrichtung weiterzuentwickeln und Verantwortung zu übernehmen, kann ein wichtiger Faktor sein. Es ist ratsam, sich vorab über die Leistungen und Benefits des Arbeitgebers zu informieren und diese im Vorstellungsgespräch anzusprechen. Auch die Vereinbarung eines regelmäßigen Gehaltsgesprächs kann sinnvoll sein, um die Gehaltsentwicklung im Blick zu behalten.

Fazit

Das Gehalt während und nach der Erzieherausbildung im ersten Jahr ist ein wichtiger Faktor bei der Berufswahl. Es ist wichtig, sich über die verschiedenen Faktoren zu informieren, die das Gehalt beeinflussen, und realistische Gehaltsvorstellungen zu entwickeln. Die Gehaltsentwicklung im Laufe der Karriere ist in der Regel positiv, insbesondere wenn man sich weiterbildet und zusätzliche Aufgaben übernimmt. Auch die Wahl des Trägers und die Gehaltsverhandlung spielen eine wichtige Rolle. Eine gute Vorbereitung und die Kenntnis der üblichen Gehälter in der Region sind entscheidend für eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung. Letztendlich sollte die Entscheidung für den Erzieherberuf jedoch nicht nur vom Gehalt abhängig gemacht werden, sondern auch von der Freude an der Arbeit mit Kindern und der Möglichkeit, einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung junger Menschen zu leisten. Der Beruf des Erziehers ist anspruchsvoll, aber auch sehr erfüllend und bietet viele Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung.

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Valeria Schwarz

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A seasoned journalist with more than five years of reporting across technology, business, and culture. Experienced in conducting expert interviews, crafting long-form features, and verifying claims through primary sources and public records. Committed to clear writing, rigorous fact-checking, and transparent citations to help readers make informed decisions.